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07.10.2022

König Laurins Rosengarten

Eine alte Südtiroler Sage

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie der Rosengarten zu seinem Namen kam?

Vor unserem Hotel in Deutschnofen ragen die schroffen Felsen des Rosengartens in den Himmel. Zur Dämmerung taucht sie die Abendsonne in ein flammend rotes Licht – ein echtes Naturschauspiel. Kein Wunder, dass sich Sagen und Legenden um diese Felsen ranken.
Hier in Südtirol erzählen wir uns die Geschichte vom Zwergenkönig Laurin. Der war einst der Herrscher über das Zwergenvolk und hatte hier in den Dolomiten seinen Garten. Auf diesen war er besonders stolz, war er doch üppig bewachsen von unzähligen duftenden Rosen. Eines Tags verkündete der König des Nachbarreichs an der Etsch, dass er seine schöne Tochter Simhilde zu vermählen gedenke. Zu diesem Zweck wurden alle würdigen Verehrer ins Königreich an der Etsch geladen, um um die Hand der schönen Simhilde anzuhalten. Nur der Zwergenkönig Laurin erhielt keine Einladung. Das machte ihn sehr wütend. Er beschloss, mithilfe seiner Tarnkappe ungesehen Simhilde zu entführen. Doch ein Ritter des Königs an der Etsch war ihm dicht auf den Fersen. Laurin wägte sich in Sicherheit, war er doch dank seiner Tarnkappe unsichtbar. Doch vergaß er, dass seine Rosen sich bewegten, wenn er durch sie hindurchwanderte. So konnte ihn der Ritter finden und gefangen nehmen. Der Zwergenkönig war außer sich vor Wut und verfluchte seinen Rosengarten. Fortan sollte keiner mehr seine Rosen sehen können, weder bei Tag noch bei Nacht. Doch hatte er hierbei die Dämmerung vergessen, gehört diese doch weder zum Tag noch zur Nacht.
Und so kommt es, dass der Rosengarten zur Dämmerung aufblüht und uns an denn unglücklichen Zwergenkönig Laurin und seine Geschichte erinnert.

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